News-Details

Baufinanzierungskrimi – Fall 2

von Die-Baufioptimierer Redaktion

Der ganz normale, alltägliche Baufinanzierungskrimi.

Gar nicht so einfach, einen vertrauenswürdigen, zuverlässigen Finanzierungspartner zu finden.

Ab sofort können Sie in regelmäßiger Folge in unserem Blog lesen, was einem passieren kann, wenn man vertrauensselig an der falschen Adresse landet. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Missstände und Ungereimtheiten zu Lasten der Kunden aufzudecken und zu regulieren.

Fall1: aufgedeckt am 29.06.2015.

Nennen wir den Kunden aus Datenschutzgründen Dieter E aus Ostfildern. Er ist 65 Jahre alt und seines Zeichens Mathematik-Lehrer. Ein Akademiker also, der schon von Berufs wegen rechnen und mit Zahlen umgehen kann.

2012 besuchte Dieter E. die Wüstenrot-Filiale in Esslingen und erhielt dort wunschgemäß eine Finanzierung für sein erworbenes Objekt (Wert: 700.000 Euro) in Form einer Bausparfinanzierung. Scheinbar alles ganz normal.

Nimmt man sich diese Finanzierung allerdings mit Hilfe eines Taschenrechners und eines Bleistiftes genau „unter die Lupe“ glaubt man seinen Augen kaum, was da passiert.
Denn Dieter E. wurde eine Bausparfinanzierung mittels einer Zwischenfinanzierung über 240.000 Euro zu einem Zinssatz von 2,6% verkauft. Dazu ein Bausparvertrag in gleicher Höhe mit einem Guthaben-Zins von 0,5%. Rechnet man den Effektivzins (Abschlusskosten des Bausparvertrags) dazu kommt man sage und schreibe auf eine effektive Zinslast von ca. 3,6%.

Doch dass war nur das kleinere Übel, denn der Bausparvertrag muss dazu auch noch bedient werden. Dieser ist zwar nur mit 30 % zu besparen, dafür hat er aber eine Laufzeit bis 2024 wenn Dieter E. seinen 75. Geburtstag feiert.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Bausparvertrag erst anteilmäßig bespart, was aber nicht heißt, dass er zuteilungsreif ist.
Beim Bausparen handelt es sich um eine Solidargemeinschaft. Das heißt: gibt es 2024 viele Bausparer, die ihr Bauspardarlehen in Anspruch nehmen wollen, muss Dieter E. bis zur Zuteilung warten und damit automatisch die Zwischenfinanzierungskosten weiter bedienen.

Sollte Dieter E. sein Darlehen 2024 ohne Wartezeiten zugeteilt bekommen, dauert die Rückführung des zugeteilten Bauspardarlehens bis 2043, um es endgültig zu tilgen. Zu diesem Zeitpunkt wäre Dieter E. stolze 93 Jahre alt.

Leider ist das nicht das einzige Darlehen von Dieter E. Denn auch bei der Volksbank Esslingen hat er 2012 – im Zusammenhang mit seinem Immobilienprojekt – ein Annuitätendarlehen über 70.000 Euro mit 5jähriger Zinsbindung abgeschlossen, das mit regulären Zinsen und Tilgungsraten im Jahr 2051 getilgt wäre pünktlich zum 101sten Geburtstag von Dieter E. !!!!!!!

Rechnet man nun die Finanzierungskosten von heute bis zur Tilgung im Jahre 2043 bzw. 2051 zusammen, so hat Dieter E. einen finanziellen Aufwand von ca. 439.700,60 Euro.

Fall1: optimal gelöst

Im Juni 2015 bat Dieter E uns, Licht in seinen Finanzierungsdschungel zu bringen. Nach kurzer, intensiver Einarbeitung in die Problematik, konnten wir ihm die Möglichkeit bieten, um mit einem geänderten Finanzierungsmodell die gesamten Darlehen 2035 komplett zu tilgen und seinen finanziellen Aufwand von 2015 bis 2035 bis zur Tilgung auf 286.435 Euro zu drücken.

Damit ergibt sich eine Ersparnis für Dieter E. in Höhe von 153.247 Euro. Da kann er seinen Enkeln schon mal etwas ganz Besonders spendieren. Oder sich selbst den Traum vom Sechszylinder erfüllen.

Als Die-Baufinanzoptimierer freuen wir uns, dass wir wieder einem Kunden helfen konnten, seine finanziellen Probleme schnell und nachhaltig in den Griff zu bekommen – und dabei noch viel Geld und Zeit zu sparen.

Sollten auch Sie sich, lieber Leser/liebe Leserin mit Finanzierungsproblemen aller möglichen Art herumschlagen oder sich von „netten“ Bankern über den Tisch gezogen fühlen, dann schicken Sie eine Mail an krimi@die-dbo.de

Wir lassen Sie nicht im Regen stehen. Unser Wort darauf.

Zurück

Nach oben